Experimentelle Untersuchungen zur Biegung der Fliegenrute von Tobias Hinzmann http://www.passion-fliegenfischen.de ______________________________________________________________________________________ Seite 15 von 40 © Copyright Tobias Hinzmann. Alle Rechte vorbehalten. Revision 1.0 -03/2014 - die Rute ist soeben durch ihre entspannte Ruhestellung geschwungen - die Fliegenschnur beginnt eine Schlaufe auszubilden Daher wird das letzte Bild nicht mehr für die Wurfdauer berücksichtigt8 . Die aus der Bildabfolge berechneten Zeiten sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt: Position Rotationswinkel / Stellung Rutengriff 90° 140° Rückstellung/ Entladung/Stopp bis Ruhestellung Anzahl Bilder bis Position Rotationswinkel / Stellung Rutengriff erreicht wird 8 10 ~12 Zeit insgesamt (Dauer) 8 / 30 = 0,2666s 10 / 30 = 0,3333s 12 / 30 = 0,40s Differenzen 40°bis 90° 90°bis 140° von Beginn bis Ende Rückstellung / Entladung Zeit ∆t (bei 30 Bilder pro Sekunde) zwischen den Position / Stellung ∆t = (8-0)/30 = 0,2666s ∆t = (10-8)/30 = 0,0666s ∆t = (12-10)/30 = 0,0666s 6. Feststellung: Die Spitzen beider Fliegenruten brauchen unterschiedlich lange, um ihre horizontale Endgeschwindigkeit zu erreichen. Bei gleicher Winkelgeschwindigkeit dauert der Wurf der flexiblen Fliegenrute rd. 0,0666 Sekunden (um die Dauer der Rückstellung / Entladung) länger als der Wurf mit der absolut steifen Fliegenrute. C3) Ermittlung der Geschwindigkeiten aus der Bildabfolge Über die Einzelbilder meiner Wurfsequenz besitzt die Rutenspitze samt der gestreckten Fliegenschnur die Geschwindigkeit v = Zeit Weg ∆ ∆ = t w ∆ ∆ Die so berechnete Geschwindigkeit entspricht der mittleren Geschwindigkeit, welche die Rutenspitze zwischen den Positionen 40°bis 90°sowie 90°bis 140°besitzt. Für die Berechnung wurde beispielhaft mein Vorwärtswurf ausgewählt, mein Rückwurf würde eine vergleichbare Bildabfolge liefern. C3.1) Geschwindigkeiten der Spitze der flexiblen Fliegenrute In der nachfolgenden Tabelle werden die Geschwindigkeiten der Spitze der flexiblen Fliegenrute berechnet. 8 Bei Berücksichtigung des letzten, 13. Bildes für die Wurfdauer würden außerdem Zahlenwerte entstehen, die nicht die Wirklichkeit abbilden. Beispielweise würde die Geschwindigkeit während der Rückstellung / Entladung abnehmen. Dies hätte zur Folge, dass sich die Schlaufe schon während der Rückstellung / Entladung ausbildet, was aber nicht zutrifft.