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ExperimentelleUntersuchungen

Experimentelle Untersuchungen zur Biegung der Fliegenrute von Tobias Hinzmann http://www.passion-fliegenfischen.de ______________________________________________________________________________________ Seite 36 von 40 © Copyright Tobias Hinzmann. Alle Rechte vorbehalten. Revision 1.0 -03/2014 m(40) > m(90) > m(140) Dieser positive Effekt der abnehmenden sich bewegenden Masse m wird der Einfachheit halber vernachlässigt und die Masse als konstant angenommen. Der Drehimpuls wirkt auf die horizontale Geschwindigkeit v,h der Rutenspitze wie folgt: v,h(>40) = Lm D 643,0* ; v,h(90) = Lm D 25,0* ; v,h(140) = Lm D 191,0* ; v(rück) = Lm D 643,0* v,h(90)/v,h(>40) = 25,0 643,0 = 2,57; v,h(140)/v,h(90) = 191,0 25,0 = 1,31 v(rück)/v,h(140) = 643,0 191,0 = 0,30 15. Feststellung: Allein durch die Wirkung der Drehimpulserhaltung nimmt die horizontale Geschwindigkeit der Spitze der flexiblen Fliegenrute innerhalb der 40° bis 90°Position um den Faktor 2,57 und innerhalb der 90°bis 140°Position noch einmal um den Faktor 1,31 zu. Gerade während sich die Biegung aufbaut, wird die horizontale Geschwindigkeit deutlich gesteigert. Die Abnahme dieser Geschwindigkeit über den Weg der Rückstellung / Entladung auf den Faktor 0,30 wird durch die einsetzende Entspannung der Fliegenrute (Federwirkung) kompensiert35 . Für die absolut steife Fliegenrute ergibt sich dieser Effekt des Drehimpulses nicht, weil sie sich nicht durchbiegt. Bei ihr verbleibt der Drehpunkt im Rutengriff. Bei einer sehr steifen Fliegenrute, die sich nur leicht durchbiegt, bewegt sich der Drehpunkt zwar etwas vom Rutengriff in Richtung der Rutenspitze, erreicht aber nicht die großen Abstände zum Rutengriff wie bei meiner Wurfsequenz. Dadurch fällt die Verkürzung des Radius r bzw. r,h geringer aus und damit auch die Zunahme der Geschwindigkeit aus der Drehimpulserhaltung. Der Effekt der Drehimpulserhaltung bestätigt meine unter E4) getroffene Abschätzung, dass die Effizienz bei geringer werdender Biegung abnimmt. Darüber hinaus zeigt diese Betrachtung, dass die bis zum Beginn des Stopps bzw. der Rückstellung / Entladung 35 Wegen den zuvor beschriebenen, vereinfachten Annahmen erheben die Faktoren keinen Anspruch, die Zunahme der Geschwindigkeit der Rutenspitze exakt abzubilden. Durch das Wechselspiel von zugeführter Rotationsenergie, Verlagerung des Drehpunktes und potentieller Federenergie bleibt die Spitze der flexiblen Fliegenrute in der Geschwindigkeit zunächst deutlich hinter der absolut steifen Fliegenrute zurück, holt aber trotz zunehmender potentieller Federenergie wegen der Verlagerung des Drehpunktes auf und erreicht schon in der 90° Position die Geschwindigkeit der absolut steifen Fliegenrute. Über diese Position hinaus überholt die Geschwindigkeit der Spitze der flexiblen die der absolut steifen Fliegenrute und erreicht schließlich am Ende einen um 33% höheren Wert (siehe 7. Feststellung). Bei der flexiblen Fliegenrute wird die meiste Energie zum Ende des Wurfes hin übertragen.

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