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ExperimentelleUntersuchungen

Experimentelle Untersuchungen zur Biegung der Fliegenrute von Tobias Hinzmann http://www.passion-fliegenfischen.de ______________________________________________________________________________________ Seite 19 von 40 © Copyright Tobias Hinzmann. Alle Rechte vorbehalten. Revision 1.0 -03/2014 7. Feststellung: Die Spitze der flexiblen Fliegenrute besitzt eine um ca. 33 % höhere horizontale Endgeschwindigkeit als die Spitze der absolut steifen Fliegenrute. Hingegen bewegt sich die Geschwindigkeit der Spitze der flexiblen Fliegenrute zu Beginn des Wurfes nur um 15% der Geschwindigkeit, welche die Spitze der absolut steifen Fliegenrute zu diesem Zeitpunkt bereits besitzt (Anfangsgeschwindigkeit)12 . Der Vergleich der Geschwindigkeit der Spitze der flexiblen Fliegenrute zu Beginn und am Ende des Stopps bzw. der Rückstellung / Entladung ergibt vf(140) / vf(end) = 10,585 / 12,535 = 0,84 8. Feststellung: Die Spitze der flexiblen Fliegenrute besitzt zu Beginn des Stopps bzw. der Rückstellung / Entladung gut 80% ihrer Endgeschwindigkeit13 . C4) Ermittlung der Beschleunigungen Die Beschleunigung ist definiert als Änderung der Geschwindigkeit über die Zeit14 . Mit den zuvor berechneten Geschwindigkeiten kann nun die Beschleunigung abschnittsweise berechnet werden. a = Zeit gkeitGeschwindi ∆ ∆ = t v ∆ ∆ Für die Spitze der flexiblen Fliegenrute ergibt sich die Beschleunigung af zu: af1 = a(40-90) = )02666,0(*5,0 0487,0 − − ²s L = 1333,0 487,0 = 3,65 ²s L 12 Die flexible Fliegenrute setzt die eingegebene Winkelgeschwindigkeit zeitverzögert in die Geschwindigkeit der Rutenspitze um. Die zu Beginn des Wurfes eingegebene Winkelgeschwindigkeit geht fast vollständig in die Biegung der Fliegenrute (was einen deutlichen Anstieg der potentiellen Spannkraft zur Folge hat) und nicht in die Zunahme der Geschwindigkeit der Rutenspitze ein. Wenn sich der Rutengriff in etwa in der vertikalen 90° Position befindet, hat die Spitze der flexiblen Fliegenrute die horizontale Geschwindigkeit der Spitze der absolut steifen Fliegenrute erreicht und steigert ihre Geschwindigkeit weiter. Schließlich besitzt die Spitze der flexiblen Fliegenrute am Ende des Wurfes eine deutlich größere horizontale Geschwindigkeit als die Spitze der absolut steifen Fliegenrute. 13 Dass die Spitze der flexiblen Fliegenrute zu Beginn des Stopps bzw. der Rückstellung / Entladung ihrer Endgeschwindigkeit nahekommt, wird gerne als Argument dafür verwendet, die Bedeutung ihrer Biegung für den Fliegenwurf gering zu schätzen. Diese Ansicht berücksichtigt nicht, dass gerade wegen der Biegung die Spitze der flexiblen Fliegenrute eine deutlich höhere horizontale Endgeschwindigkeit als die Spitze der absolut steifen Fliegenrute erreicht und dass die flexible Fliegenrute die Geschwindigkeit der Rutenspitze über ihren Weg anders verteilt (siehe 7. Feststellung !). Der unterschiedlichen Verteilung der Geschwindigkeit auf die Rutenspitzen wird bei der Betrachtung der Effizienz noch eine größere Aufmerksamkeit zu schenken sein. 14 Die Beschleunigung entspricht der 1. Ableitung der Geschwindigkeit: a = v’.

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