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Materialkunde Fliegenfischen

 

Was Braucht es zum Fliegenfischen?

Zum Fliegenfischen braucht man weniger, als man denkt. Aber das Wenige soll etwas taugen. Mit dieser Liste fällt es Ihnen leichter, sich auf das Notwendigste zu beziehen. Hier eine genauere Erklärung von Hans-Rudolf Hebeisen:


Fliegenrolle

Vision XLA Der Kauf einer Fliegenrolle will gut überlegt sein. Sie kann, wenn man richtig kauft, eine Lebensanschaffung sein! Soll Sie vor allem leicht für die Trockenfliegen- und Nymphenfischerei auf Äschen und Forellen sein? Oder soll sie auch Lachs und Hecht, oder gar noch Bonefish oder Tarpon landen und somit eine perfekte Bremse aufweisen? Für die hiesige Fliegenfischerei kommt es weniger auf die Qualität, dafür auf die Ästhetik an; bei der Lachsfischerei aber umso mehr auf perfekte Qualität und Funktionalität! Vor allem in Bezug auf eine ruckfrei arbeitende Bremse auch bei satter Einstellung.

Auf dem Gebiet "Kauf einer Fliegenrolle" muss man wirklich klar unterscheiden, ob man sie für die leichten Schnurklassen bis 6 kauft, um damit in unseren nieder gelegenen, oder auch an vor- oder gar alpinen Gewässern auf Forellen und Äschen, mit der Nymphe oder der Trockenfliege zu fischen.
 
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Bei der feinen Fischerei spielt vorallem die Leichtigkeit, aber auch die Ästhetik eine Rolle, weniger als die Funktionalität, denn der Fliegenrolle kommt in erster Linie eine reine Schnurträger-Funktion zu. Es macht aber logisch wenig Sinn, an eine schöne, leichte Fliegenrute eine knarrende, billige Fernost-Fliegenrolle zu montieren, genauso wenig wie es Sinn macht mit einer billigen, untüchtigen Fliegenrute und dafür mit einer Exklusiv-Fliegenrolle -  die ein Mehrfaches der Billigstrute kosten kann - zu fischen. Keinesfalls aber darf man, und das ist ganz klar, beim Kauf einer Fliegenrolle sparen, wenn man damit Hechte und vor allem Lachse erfolgreich landen will. Und schon grad gar nicht, wenn es in den Flats auf Bonefish oder gar den Tarpon geht, denn beim Kampf mit diesen Fischen ist eine ruckfreie Bremse matchentscheidend. Soll Ihre Fliegenrolle über eine Rim-Control, also über die Möglichkeit einer manuellen Schleifbremse verfügen, also eine überlappende Spule haben?

Ziehen Sie eine Rolle mit Direct-Drive vor, heisst die Kurbel dreht sich mit, wenn der Fisch die Schnur oder das Backing von der Rolle nimmt? Oder arbeiten Sie lieber mit einer Friktionsbremse, heisst, wie bei einer Multirolle; Sie haben die Kurbel immer sicher in der Hand, während nur die Spule läuft?

Man kann der einen oder anderen Ansicht sein, viele ziehen die Friktionsbremse vor, HRH möchte den direkt Kontakt mit dem Fisch nicht missen. Sie sehen, auch auf diesem Gebiet ist eine seriöse Beratung gefragt.


Fliegenruten

Hardy Sintrix Fliegenrute Drei Fliegenruten genügen auf der ganzen Welt für jede Art der Fliegenfischerei! Kommt Tarpon-Fliegenfischen dazu, dann sind es halt deren vier und wenn Sie z.B. in Norwegen, Schottland oder Irland an entsprechenden Pools fischen, kommt noch ein Zweihänder dazu. Ende.

Kaufen sie vor allem nicht das Gleiche viermal, lieber eine, halt dreimal teurere, das ist nicht nur billiger, sondern auch schöner. Also was Sie effektiv brauchen ist eine Fliegenrute für die # 5/6 für alle Trockenfliegenfischerei und das Nymphenfischen. Ob sie kürzer, also um 7 Fuss oder Mittellang, also um 8 Fuss oder um 9 Fuss ist, hängt davon ab, ob Sie an Seen und Talsperren fischen, im Fluss oder Bach und ob Sie waten dürfen oder nicht. 
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Grosser Fluss lange Rute ist dann falsch, wenn Sie waten dürfen, nie darf dann eine Fliegenrute kürzer sein und umgekehrt ist es die falsche Wahl, am schmalen Wiesenbach mit einem kurzen Rütchen zu fischen, da hängen Sie doch ständig im Gras.

Weiter braucht es eine Fliegenrute für die # 7/8. Mit dieser fischen Sie überall auf der Welt mit dem Streamer, werfen an Seen und Talsperren (allenfalls sogar mit der 6er-Fliegenschnur) die Trockenfliege, fischen aber, sowohl in Irland, Island und auch in Alaska (ausser dem King) auf Lachse. Diese „mittlere“ Fliegenrute sollte um 9 Fuss lang sein.

Die starke Version für die # 9/10 ist für die starken Lachse, aber auch für die immer populärer werdende Fliegenfischerei auf Hechte gedacht. Die Rutenlänge ist um 9 bis 10 Fuss.

Die # 11/12 sind für die Meerfliegenfischerei, vor allem auf den Tarpon gedacht, die Rute sollte aber nicht über 9 Fuss lang sein, andererseits „bricht“ sie Ihnen das Handgelenk.

Und nun noch zum Zweihänder: Da kann man mir erzählen was man will: Ein 9 Fuss langer Einhänder wirft sich leichter und vor allem weiter als ein 12 Fuss langer Zweihänder! Und mit einer 14 oder gar 15 Fuss langen Zweihand-Fliegenrute arbeiten Sie rund 30% weniger als mit einer die nur 13 Fuss lang ist. Der Zweihänder ist weder für grössere Lachse noch für grössere Weiten gedacht, darüber habe ich schon manche Zeile geschrieben, und wer es halt immer noch nicht glaubt, der soll sich doch von mir aus mit einem kurzen Zweihänder abmühen.
 

Nun haben wir aber erst von den Längen und Schnurklassen geredet, was ist mit der Aktion und der Teilung? Ganz klar, der "Internationale Fliegenfischer", derjenige, welcher also auch ein Flugzeug mit den Ruten besteigt, fischt grundsätzlich wegen des Transport-Problemes 4 bis 7-teilig. Wer sein Fischerziel mit dem Auto erreicht, fährt besser mit der 2-teiligen Fliegenrute.

Und was die Aktion betrifft, so gefällt mir bei den leichten Schnurklassen nach wie vor die klassische parabolische, aber immer eine schnelle Aktion (Sie spüren den Hauptbiegepunkt in der Rutenhand), die mit höher werdenden Schnurklassen auch mehr und mehr in eine Aktion hineingehen kann, die erst weiter vorne beginnt. Was ich gar nicht mag sind Fliegenruten mit einer wirklichen Spitzenaktion, also die Hälfte oder gar mehr der Rute steif und wenn Sie je eine Fliegenrute in die Hände nehmen (und davon gibt es eben leider sehr viele und das auch in höchsten Preislagen!) bei welcher Sie spüren, dass das „Ende der Aktion“ direkt vor dem Fliegenrutengriff beginnt, legen Sie das Ding ums Himmels willen ins Gestell zurück.



Fliegenschnur

HRH Signature Flyline WF5.5 Wir beginnen mit der Frage ob Schwimmend oder Sinkend. Mit einer Trockenfliegenschnur kommt man in unseren heimischen Gewässern immer aus, es sei denn für die Streamerfischerei, da ist mindestens eine Sink-Tip, wenn nicht sogar eine Sinkschnur ideal. Wie schnell die Spitze oder gar die ganze Fliegenschnur sinken soll hängt von den Gegebenheiten ab und kann hier nicht beantwortet werden.

Was die Farbe betrifft, so sind Sie in jedem Falle mit einer dezentfarbenen Fliegenschnur immer besser dran, als mit einer hellen, grellen oder gar weissen, von denen ich absolut abrate.
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Genauso wichtig ist die Form der Fliegenschnur. Hier gibt es eine von mir stammende Kurzformel: Träge Fliegenrute – träge Fliegenschnur. Fliegenruten der Klassen bis 4 sind langsame, träge Fliegenruten, dazu passt also auch eine doppelt verjüngte Fliegenschnur, die darum ja immer träge ist, weil sie genau in der Mitte, also bei rund 14 Meter am dicksten ist, was bei Wurfweiten zwischen 10 und 20 Metern am meisten hinderlich ist. Der Vorteil des Umdrehens und damit die Ersparnis galt früher, wo eine Fliegenschnur kaum eine Saison hielt, heute hält diese so lange, dass der zweite Teil nach Jahren dermassen verkringelt ist, dass man sie nie mehr gerade und so zum Laufen bringt.

Ab Schnurklasse 5 ist ganz klar eine torpedoförmige Fliegenschnur Favorit. Nur: Saltwater Taper? Ja, wenn Sie an der Küste bei steifsten Winden weit werfen müssen, sonst unbrauchbar, vor allem in unseren Gewässern.
Rocket Taper? Ja, wenn grosse Distanzen auch bei kräftigen Winden gefragt sind. Diese Schnurform muss „zügig“ geführt werden, was bei subtiler Trockenfliegenfischerei nicht immer ideal ist. Longbelly-Taper ist die ideale Antwort, nur die Frage bleibt offen, wo beginnt und wo endet Longbelly? Nach meinem Veto bei Leon Martuch jun. (damals Scientific Anglers, heute 3M) im Jahre 1966, dass die alten Bezeichnungen wie HCH, HDG usw. unbrauchbar für den Verkauf und die Übersicht sind und die daraufhin geändert wurden, lege ich heute mein Veto dafür ein, dass endlich die Länge des „Longbellys, wenigstens in short, medium und long auf der Verpackung definiert wird.

> Level ( L ) -schwimmende Schußschnur für Schußköpfe.
> Double Taper ( DT ) -für besonders sanfte Präsentation.
> Weight Forward ( WF ) -gebräuchlichster Schnurtyp.
> Long Belly ( LB ) -wie WF-Schnur jedoch ist die Keule länger gestaltet.
> Shooting Taper ( ST ) -Schußköpfe werden überwiegend bei Weitwürfen eingesetzt.
> Triangle Taper ( TT ) -Spezielles Schnurtaper das ein breites Einsatzspektrum zuläßt.

Zur Klassifizierung des Schnurgewichtes dient das AFTMA - System (American Fishing Tackle Manufacturer Association); neuderings auch ASA (American Sportfishing Association). Nach diesem System werden die ersten 9,14 Meter einer Fliegenschnur festgelegten Gewichtsklassen zugeordnet:

> AFTMA -Klasse 0 = 40 grain = 2,60 g
> AFTMA -Klasse 1 = 60 grain = 3,90 g
> AFTMA -Klasse 2 = 80 grain = 5,20 g
> AFTMA -Klasse 3 = 100 grain = 6,50 g
> AFTMA -Klasse 4 = 120 grain = 7,80 g
> AFTMA -Klasse 5 = 140 grain = 9,10 g
> AFTMA -Klasse 6 = 160 grain = 10,4 g
> AFTMA -Klasse 7 = 185 grain = 12,0 g
> AFTMA -Klasse 8 = 210 grain = 13,6 g
> AFTMA -Klasse 9 = 240 grain = 15,6 g
> AFTMA -Klasse 10 = 280 grain = 18,2 g
> AFTMA -Klasse 11 = 330 grain = 21,4 g
> AFTMA -Klasse 12 = 380 grain = 24,7 g
> AFTMA -Klasse 13 = 430 grain = 28,0
> AFTMA -Klasse 14 = 480 grain = 31,2 g
> AFTMA -Klasse 15 = 530 grain = 34,5 g



Vorfach

Hebeisen Fliegen-Vorfach Das Vorfach mit Fliege ist das einzige Stück Deiner Ausrüstung, das der Fisch unvermeidbar zu Angesicht bekommt – und dann soll er es möglichst nicht einmal sehen. Merkst Du, dass es ein Kunst-Stück sein muss?
Jedes Vorfach hat einen Kraft-Übertragungsteil, der die Bewegung der Fliegenschnur aufnimmt und zum Spitzenteil weiterleitet. Bei der Spitze ist die gute Kraftübertragung dem Bestreben untergeordnet, dass das Vorfach möglichst unsichtbar sein soll. Letzteres wird gewaltig übertrieben:  Erstens ist es überaus unfair, an Spinnweb-Vorfachspitzen jeden zweiten Fisch mit abgerissenen Fliegen zu „plombieren“. 
Zweitens glaube ich, dass drei oder vier Hundertstelmillimeter Unterschied bei der Vorfachdicke nicht über den Erfolg entscheidet. Der Fisch sieht das Vorfach auf dem Wasser nämlich ohnehin wie durch ein Vergrösserungsglas, also in „Balkenstärke“.
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Entscheidender als die Vorfachdicke ist der Grundsatz, dass Du nur mit einem Vorfach fischen sollst, das Du vorher gut gestreckt und (die Vorfachspitze auch fürs Trockenfliegenfischen) sorgfältig entfettet hast. Wenn das Monofil ins Wasser  einsinkt und im (statt auf dem) Oberflächenfilm schwimmt, ist es nämlich wesentlich auffälliger.
 

Wie dünn Du die Spitze wählst, musst Du mit Deinem Gewissen und Deinem Gewässer ausmachen: Wenn Dir regelmässig Fische die Fliege abreissen, fischst du zu fein und verlierst die wirklich Kapitalen garantiert.
 

Genauso wichtig wie die Klarheit Deines Gewässers und die Helligkeit des Angeltages ist bei der Vorfachwahl die Grösse der angebundenen Fliege. Das wissen zwar nicht viele. Und einige, die es zu wissen glauben, wissen es verkehrt. Ich sage Dir, dass Du mit einer Zehner-Trockenfliege am Vierzehner-Vorfach weniger fängst als wenn du das richtige Zwanzigervorfach nimmst, an dem sich diese Fliegengrösse viel schöner präsentieren lässt – und natürlicher dahinschwimmt. Auch wenn diese Theorie im ersten Moment nicht logisch erscheint, wirst Du sie beim praktischen Ausprobieren bestätigt finden.
 

Die Länge des Vorfachs wählst Du nach der Gewässersituation. Mit der Standardlänge von 270 Zentimetern kannst Du immer und überall fischen. Überall dort, wo es auf schnelle Präsentation der Fliege ankommt – in abwechslungsreichen, schnellen Voralpenflüssen und Bergbächen zum Beispiel , gehst Du hinunter auf 210 Zentimeter oder sogar noch kürzer. So hast Du die oft sehr kleinen Fischstandorte (Gumpen, Steinschatten) besser im Griff. Dort, wo auch der Fisch mehr Zeit hat, die Fliege sorgfältig anzuschauen, also in grossen, gleichmässig strömenden Flüssen, verlängerst Du das Vorfach auf bis zu 360 Zentimeter.
 

Die beste Vorfachspitze ist die, die Du unmittelbar vor dem Fischen frisch angeknüpft hast. Nach drei Wochen fertig geknüpft im Kofferraum, taugt auch ein Wunder-Vorfachmaterial höchstens noch dazu, dass du das "Mobile" Deiner Kinder daran aufhängst. Wenn Du Dich im Frühjahr mit frischem Material für die Vorfachspitzen eindeckst, prüfst Du die angegebenen Stärken mit dem Mikrometer nach. Glaube mir, ich weiss, dass ein Fünfzehner selten 14 und mehrheitlich 19 Hundertstel dick sein kann.
 

Trotz Vorfach-Revolutionen in Serie bin ich längst wieder reumütig zum klassischen, geknüpften Vorfach zurückgekehrt. Es überträgt die Bewegungskräfte tadellos, ich kann es selber reparieren und – vor allem – speziellen Situationen anpassen.

Das geflochtene, konisch verjüngte Vorfach ist im Gegensatz zum Klassiker träger, und des verzeiht einen Fehler beim Ablegen eher.  Deshalb kann ich es dort nicht als Alternative empfehlen, wo es im ruhigen Wasser nicht auf schnelle Präsentation ankommt. Nur: Unter der Bezeichnung geflochtenes Vorfach (Braided Leader) wird auch Abenteuerliches in unsinniger Vielfalt angeboten. Flechtsektionen, die an Kälberstricke erinnern, zum Beispiel – und Kevlar, das Du nicht mehr entwirren kannst, wenn es erst einmal richtig nass ist.
 

Kevlar taugt höchstens zum Streamerfischen auf Hechte – und da nur für die Vorfachspitze.

Ein gutes Vorfach ist dort, wo es an der Fliegenschnur kommt, mindestens 60 Hundertstel dick und passt damit ideal zu Fliegenschnüren der gebräuchlichen Klassen 5 bis 7. Diese sind an ihrer Spitze etwa 80 Hundertstel dick. Für leichte und leichteste Schnüre nimmst Du zur idealen Kraftübertragung ein etwas weniger dickes Monofil als erste Vorfach Sektion.
 

Alle anderen Vorfächer sind für mich zweite Wahl. Die Ausnahmen: Zum Streamer- und Lachsfischen rate ich Dir in jedem Fall zum knotenlos, konisch verjüngten Vorfach.

 


Vorfachspitzen

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Fliegen, Nymphen und Streamer

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Watbekleidung

Patagonia Watbekleidung Mit vollen Stiefeln ist schlecht fischen. Damit kennst Du schon meine Meinung zum Thema: Entweder reichen meine wadenhohen Schnür-Gummistiefel, weil ich vom Ufer aus fische. Oder ich nehme meine Bund-Wathose, die oben so weit ist, dass genügend Luft rein und Dampf raus kann. Hüftstiefel, komischerweise die am meisten verbreitete Variante, sind für mich weder Fisch noch Vogel. Ich trage sie nur dort, wo die Wathose ausdrücklich verboten ist.

Wathosen tragen, heisst nicht tiefer waten, sondern trockener und sicherer waten. Wathosen geben Dir mehr Aktionsradius, und Du hast es nicht nötig, Dich im Entenmarsch vorzutasten, damit Du nicht in Untiefen steigst.
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In einigen Ländern wie z.B. Kanada oder Neuseeland gilt aber bereits ein Verbot für Filzsohlen (Pilze können im Filz mitgetragen werden) und es ist nur eine Frage der Zeit bis es auch bei uns soweit ist. Daher wird die rutschfeste Gummisohle optional mit Spikes immer mehr gefragt. Wir bieten diebezüglich verschiedene Schuhe mit rutschfesten Gummisohlen an.
 

Wathosen sollten leicht sein. Deswegen mag ich es nicht, wenn sie aus Neopren sind. In solchen Wathosen bist Du in einer Stunde so nass, als wärst Du ins Wasser gefallen. Du merkst es nur nicht, weil das Schwitzwasser Deine Körpertemperaturen hat. Neopren mag angehen, wenn einer stundenlang im kalten Lachswasser watet oder im Winter Aeschen nachstellt. Einer, der im Sommer Neopren am Forellenwasser trägt, ist für mich ein Taucher.
 

Heutzutage trägt der Fliegenfischer praktisch ausschliesslich die ganz leichten, atmungsfähigen Wathosen mit Neopren-Füsslingen. Dazu trägt man, je nach Vorliebe, leichte oder solidere Watschuhe. Gegen Kälte schützt Du Dich nach dem Zwiebelschalen-System. Ein, zwei oder gar drei leichte, dehnbare Unterzieher unter der atmungsfähigen Wathose getragen – und Du liegst bei jeder Temperatur richtig. Vergiss aber das Wichtigste nicht. Keinesfalls Baumwolle oder eine andere Naturfaser darf es sein, denn diese saugt das Schwitzwasser auf und behält es, anstatt es durch die Wathose abzuleiten! Moderne Leichtwathosen werden zur Bund-Wathose, wenn du statt Hosenträger einen Watgürtel nimmst.

 

 

Hut

Fischer Cap Einen Hut oder Mütze zu tragen bringt immer Vorteile. Sie schützen entweder vor Regen und Kälte, oder vor der brennenden Sonne. Zudem; die Sonne kann Dir nicht direkt ins Gesicht scheinen, Du siehtst die Fliege und die steigenden Fische besser.

Vorallem eines nie vergessen: Einen Sonnenbrand fängt man am Wasser wegen den zusätzlich zurückspiegelnden Strahlen doppelt so schnell.


Fliegenweste

Fischerweste

Die Weste heisst nicht Jacke, sonst hätte Sie Ärmel. Ärmel sind zu warm und stören dei Bewegunsfreiheit. Die Weste muss Taschen haben, aber keine hundert. Sechs an der Vorderseite, eine grosse Hasentasche im Rücken und eine Innentasche genügen völlig.

Die Hasentasche ist sehr wichtig da steckst Du auch den Hut, die Polariodbrille, Regenschutz und die Rolle hinein, wenn Du vom Fischen heimkommst. Dann musst Du beim nächsten Mal nur die Weste, die Rute und die Wathose mitnehmen - und hast trotzdem garantiert nichts vergessen. Es ist die einzig wahre Lösung des Problems, dass Fliegenfischer eigentlich immer irgendetwas vergessen.
 

Am Wasser wird die Hasentasche zur Wundertüte: Der Regenschutz und das Vesper haben dort ihren Platz - wenn Du willst, auch deine Beute. In der Innentasche versorgst Du Ausweis und Lizenzen.



Brille

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Weitere wichtige Artikel

Soll Artikel
In diese Gruppe gehören Sachen, die
einen Fliegenfischer oft dienlich sind
  • Backing
  • Hakenschleifer
  • Massband
  • Schnellkleber
  • Hakenlöser
  • Vorfachetui
  • Stirnlampe
  • Soft Lead / Heavy Metal
  • Autorutenhalter
  • Rhodiaceta-Set
  • Vorfachstrecker
  • Ultraflex / Flickband / Suncure
  • Strike Indicator / Strike Putty
  • Silver Links
  • Stripee Fingerschutz
  • Fliegenfett
  • Boxen
  • Snip
  • Pin-on
  • Priest
  • Amadou
  • Mud
Kann Artikel:
Dinge, die man noch haben kann und in
manchem Fall auch haben sollte!
  • Kescher
  • Sackmesser
  • Vergrösserungsbrille
  • Sink Tip System
  • Mini Lead Head
  • Dry Kote
  • Widerhakenzange
  • Schnurkorb
  • Blutknotenbinder
  • Rollenschutz
  • Watstock
  • Magnethalter
  • Tippetholder
  • Waage
  • usw.