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Chimichurri
Aus der PETRI NEWS 193-2015

James Fond 008

Chimichurri

«Der Erfahrene sitzt im Hintergrund und wartet.»

Jetzt im Sommer ist die grosse Zeit der Outdoor-Küche. Nicht nur auf den Balkonen, auch auf Feld und Wiese lodern die Feuer und es brutzeln Fleisch und Wurst in Hülle und Fülle auf aller Arten von Grilleinrichtungen. Oft, zu oft sogar, köchelt das Grillgut, schwarz und schwärzer werdend vor sich hin, weil der „Grillmeister“ sich nicht beherrschen konnte und das Fleisch schon auf den Grill legte, als das Feuer noch loderte. Aussen schwarz und innen noch roh beisst der Gierige dann in die Wurst und verbrennt sich auch grad noch den Mund. Der Erfahrene sitzt im Hintergrund, genehmigt sich ein weiteres Gläslein vom im Bach gekühlten Weissen und wartet, bis die Glut nur noch grau ist.

Von den Gauchos in Patagonien lernte ich nicht nur, mit wie wenig Hitze Fleisch perfekt gebraten wird, sondern auch die Nationalwürze zu allem Grillgut. Chimichurri. Ich verrate Ihnen das Rezept, es steht auch auf Seite 138 in meinem Kochbuch Faszination Tafelfreuden Band II, wo Sie auch alles über die Outdoor Küche nachlesen können.

10 Knoblauchzehen, 1 EL getrocknete Oreganoblätter, 4 Lorbeerblätter, 2 EL süsser Paprika, 1 EL Thymian, 1 EL Basilikum, 1 EL Petersilie, ½ EL Kümmel, 1 EL Salz, ½ EL Pfeffer, 1 Tasse Olivenöl, ½ Tasse milden Essig, plus ev. noch etwas kochendes Wasser nach dem Mixen.

Entweder alles händisch ganz fein hacken, oder in einen Mixer oder Cutter geben, gut mischen und in ein Gefäss abfüllen und dieses fortan kühl stellen. Sollte mindestens einen Tag vor dem Grillfest zubereitet werden.