Aus der PETRI NEWS 237-2022

 H.R. Hebeisen
 
Es ist hinlänglich und allen Menschen bekannt, dass Vorteile immer auch Nachteile mit sich ziehen und auch umgekehrt. Die heutige, schon länger andauernde Situation ist für die meisten von uns ein grosser Nachteil, ich beginne gar nicht aufzuzählen. Andererseits kann sich jeder leicht vorstellen, dass Betriebe, welche in Impfzentren, bei der Herstellung und dem Vertrieb von Chemie zur Dämmung der Pandemie, gewaltig Kohle verdienen, die sie sonst nicht verdienen würden; da gibt es eine ganze Heerschaar, welche sich die Säcke reichlich füllt. Zahlen tun es indirekt diejenigen, welche z.B. von Zuschauereinnahmen leben oder als bestbekanntes Beispiel die Gastronomie.

Fischen, heisst, die ganze Fischereiszene, profitiert vor allem davon, weil unsere Passion zu denen gehört, welche nicht mit Masse zu tun haben, Stichwort Rudelfischen. Welcher Fischer ist nicht froh, wenn er zu seiner Lieblingsstelle kommt und weit und breit kein Schnauz zu sehen ist? Die Zahl der Fischer, der Nachwuchs unserer Szene, hat in den letzten zwei Jahren massiv zugenommen, weil Fischen eine Anti-Ansteck-Passion ist. Wer die freie Natur sucht, wer am liebsten mit sich allein ist, der hat die besten Chancen, nicht von irgendwelchen Viren erfasst zu werden. Das ist in dieser heutigen recht elenden Welt immerhin ein kleiner Trost und wir Fischer sollten alle in der kommenden Saison unseren grossen Vorteil nutzen. Also, ab ans Wasser, ab zur Forelleneröffnung. Mit etwas Petri Heil gibt es erst noch ein feines Familienessen. Unsere Experten wissen bestens, mit was man wann und wo fängt.